Mach R1 Hände

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Jun 13, 2023

Mach R1 Hände

Lesen Sie in anderen Sprachen: Der Anker Mach R1 macht vieles anders als bisherige Wisch- und Saugroboter – von der Wischtechnik über die Navigation bis hin zum Design der Basisstation. nextpit

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Der Anker Mach R1 macht viele Dinge anders als bisherige Wisch- und Saugroboter – von der Wischtechnik über die Navigation bis hin zum Design der Basisstation. nextpit hatte bereits auf der IFA 2023 erste Berührungspunkte mit dem Mach R1 und schon jetzt ist er einer der spannendsten Roboterstaubsauger des Jahres 2024.

Gut

Schlecht

Der Mach R1 sieht völlig anders aus als die anderen Saugroboter von Ankers Schwestermarke Eufy. Kein Wunder: Entwickelt wird es – vom Design bis zur Hardware – von einem komplett eigenen Team. Dafür gibt es einen guten Grund.

Auf den ersten Blick ist der Saugroboter mit seiner Basisstation gar nicht so leicht zu erkennen: Was ist das für ein Ding überhaupt? Die Station ist extrem hoch, aber recht schlank. Untypisch ist auch das runde, geschwungene Design. Bei „normalen“ Saugrobotern sind die Saugstationen relativ eckig gestaltet.

Ganz oben in der Station befindet sich der Tank für sauberes Wasser, der mit einem praktischen Griff entnommen werden kann. Dahinter befindet sich ein Steckplatz für einen Kanister mit dem Reinigungsmittel, das der Mach R1 automatisch dem Wischwasser hinzufügt. Unter dem Wassertank befindet sich schließlich eine Klappe, unter der sich der Staubbeutel befindet. Schließlich sitzt auf der Rückseite der Station ein länglicher Tank, in dem das Schmutzwasser landet.

Anhand der Ausstattung kann man es schon erahnen: Der Anker Mach R1 läuft sehr automatisch, was der Hersteller auch mit dem Namenszusatz „Always Clean“ unterstreicht. Ähnlich wie beim vor einigen Monaten getesteten Narwal Freo nextpit befindet sich auf der Oberseite ein kleiner Touchscreen zum Starten und Stoppen des Roboters sowie zur Auswahl des Reinigungsprogramms.

Weiter geht es mit dem Mach R1, der für einen High-End-Saugroboter ebenfalls untypisch aussieht. Ist Ihnen aufgefallen, was fehlt? Der LiDAR-Turm – aber dazu kommen wir gleich im Detail. Ansonsten wird die Designsprache der Station im Saug- und Wischroboter selbst sinnvoll fortgeführt. Die Vorderseite des Saugroboters besteht aus halbtransparentem Kunststoff und die Rückseite aus mattgrauem Kunststoff.

Wenn Sie den Mach R1 umdrehen, erhalten Sie einen ersten Einblick in die Reinigungsfunktionen. An der Vorderseite befinden sich zwei rotierende Bürsten, die Staub und Schmutz in die Saugeinheit schaufeln. Dieser saugt den Schmutz dann mit 4.000 Pa in den integrierten Tank. Apropos: Im Mach R1 gibt es zwei weitere Tanks – einen für sauberes Wasser und einen für schmutziges Wasser. Letzteres haben wir bisher bei keinem anderen Wischroboter gesehen.

Abgesehen vom Schmutzbehälter setzt der Anker Mach R1 auch auf ein paar außergewöhnliche technische Lösungen, die wir bisher bei keinem anderen Reinigungsroboter gesehen haben. Das gilt auch für die Navigation: Trotz LiDAR benötigt der Mach R1 keinen Laserturm, der den Roboter daran hindern würde, unter flache Sofas und Schränke zu kriechen.

Kommen wir zunächst zur Wischfunktion: Alle aktuellen Roboter setzen hier entweder auf Teller oder zwei rotierende Wischpads. Diese werden entweder durch einen im Roboter integrierten Wassertank oder an der Station befeuchtet und wischen anschließend den Boden feucht ab.

Der Anker Mach R1 hingegen setzt auf eine Walze, die sich im Uhrzeigersinn dreht, wie im folgenden Bild zu sehen ist. Auf der linken Seite zwischen den beiden Rädern befindet sich der Tank mit sauberem Wasser, das die Walze befeuchtet. Die Walzenpartie wird mit Frischwasser befeuchtet, läuft dann über den Boden und anschließend am Schmutzwassertank vorbei. Hier wird das Schmutzwasser dann abgewischt und aufgefangen.

Wie ein Anker-Ingenieur gegenüber nextpit erklärte, hat dies den besonderen Vorteil, dass Sand und andere Feinpartikel aufgefangen werden und nicht dauerhaft über den Boden gerieben werden. Gerade bei Holzböden oder glänzenden Steinböden sollen so feine Kratzer und die damit verbundene Eintrübung des Bodens verhindert werden.

Nach dem Reinigungsvorgang kehrt der Mach R1 zur Station zurück, wo das Schmutzwasser abgesaugt sowie die Bürste noch einmal gespült und anschließend getrocknet wird. Das in die Station eingefüllte frische Wischwasser wird übrigens über einen Platinkatalysator mit Ozon angereichert, das eine desinfizierende Wirkung haben soll.

Abschließend saugt die Station natürlich auch die Schmutzpartikel auf, die der Roboter aufgesaugt hat. Die Station enthält zu diesem Zweck einen Staubbeutel, den Sie regelmäßig austauschen müssen.

Eine Besonderheit des Mach R1 ist auch die Navigation. Den fehlenden LiDAR-Tower haben wir bereits erwähnt – der allerdings überhaupt nicht fehlt, sondern einfach in das Gehäuse des Saugroboters gerutscht ist. Schaut man sich die Vorderseite des Roboters genau an, entdeckt man einen Schlitz, durch den der LiDAR-Sensor einen 270-Grad-Blick erhält.

Darüber hinaus befindet sich auf der Vorderseite eine Time-of-Flight-Kamera, die kontinuierlich ein Tiefenbild der Umgebung generiert. Als Überwachungskamera eignet sich dieses ToF-Modul übrigens nicht: Das Bild hat eine sehr geringe Auflösung. Andererseits liefert die aktive Kamera auch bei absoluter Dunkelheit ein Tiefenbild. Aus Datenschutzgründen verzichtet der Hersteller auf eine RGB-Kamera.

Wie wir anhand des IFA-Setups und eines Videos aus dem Wohnzimmer eines Mach-Ingenieurs erkennen konnten, funktioniert die Navigation beeindruckend gut. Wenn der Roboter Kanten und Ecken überquert, bleibt er buchstäblich an der Wand kleben. Diese Leistung habe ich noch bei keinem anderen Saugroboter gesehen und bin gespannt, ob der Mach R1 im Test von nextpit genauso gut abschneiden wird.

Zum Mach-Team von Anker gehören übrigens zahlreiche Ingenieure, die zuvor bei DJI gearbeitet haben – nicht an Drohnen, sondern am selbstfahrenden Autoprojekt.

Was ist also der Grund dafür, dass der Mach R1 von einem völlig engagierten Team entwickelt wurde? Ganz einfach: Anker hat es sich zum Ziel gesetzt, bei seinen Flaggschiff-Saugrobotern die Innovation in den Vordergrund zu stellen und möchte dem Mach-Team die Möglichkeit geben, bei Bedarf das Rad neu zu erfinden.

Das Ergebnis ist der Mach R1, einer der aufregendsten Roboterstaubsauger mit Wischfunktion für das kommende Jahr, so viel steht schon jetzt fest. Vom mit Ozon angereicherten Wasser über die permanent mit Frischwasser befeuchtete Wischwalze bis hin zur beeindruckenden Navigation gibt sich der Saugroboter in zahlreichen Bereichen große Mühe, Altbekanntes über Bord zu werfen. Der Mach R1 steht definitiv ganz oben auf unserer Liste der Produkte, die man unbedingt ausprobieren muss.

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